Größtenteils werden Elektroautos zu Hause aufgeladen, wobei eine sichere Stromversorgung in der Garage gewährleistet sein muss. Normalerweise wird der Stromanschluss über den Hausstrom hergestellt. Es ist jedoch Vorsicht geboten, wenn es um die Verwendung von Steckdosen geht, da herkömmliche Schuko-Steckdosen nicht für das Laden von Elektroautos geeignet sind. Dies liegt daran, dass hierbei hohe Temperaturen und gefährliche Brandherde entstehen können. Eine sichere Alternative ist eine an der Wand montierte "Wallbox", die von den meisten Herstellern für ihre jeweiligen Modelle angeboten wird. Die Verwendung von vorgelagerten Schutzsystemen wie einem Leitungsschutzschalter und einem Fehlerstrom-Schutzschalter sorgt für maximale Sicherheit.

Neben privaten Ladestationen gibt es auch öffentliche Ladesäulen, die in der Regel eine Authentifizierung des Benutzers erfordern. Der Ladevorgang kann erst nach erfolgreicher Anmeldung in der App oder Verbindung mit der Ladekarte (via Funk) gestartet werden. Die meisten öffentlichen Ladesäulen haben eine Ladeleistung von 22 Kilowatt. Es gibt jedoch auch besonders leistungsstarke Ladesäulen wie die Supercharger von Tesla, die eine Gleichstromleistung von bis zu 120 kW aufweisen. Eine solche Hochleistung ermöglicht das Aufladen des Akkus in nur einer halben Stunde.

Das Laden eines Elektroautos ähnelt im Prinzip dem Tanken eines klassischen Benziners oder Diesels. Zunächst muss der Motor des Elektrofahrzeugs ausgeschaltet werden. Dann erfolgt die Anmeldung an der Ladesäule mit einer Ladekarte oder der entsprechenden App und die Verbindung des E-Autos mit der Ladestation. Der Ladevorgang wird über die App gestartet. Sobald der gewünschte Ladestand erreicht ist, kann das Laden gestoppt oder abgemeldet werden. Die Verbindung zwischen Fahrzeug und Ladestation kann nun getrennt werden und einer weiteren Fahrt steht nichts mehr im Wege.

Die Ladedauer hängt von der Leistung der jeweiligen Ladesäule ab, aber auch die Ladetechnologie des Elektroautos spielt eine wichtige Rolle.